Südafrika 1997

Südafrika, die Regenbogennation, auch “Die Welt in einem Land” genannt.

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Südafrika liegt fast auf dem gleichen Längengrad wie Mitteleuropa, aber 10 Flugstunden von Deutschland entfernt. Der Tafelberg in Kapstadt sei fasziniert, die Gartenroute schier unbeschreiblich und wilde Tiere gäbe es auch noch.

So wurde mir Südafrika vor meiner Reise beschrieben. Sehr vieles davon trifft auch zu und wird in anderen Dingen bei Weitem noch übertroffen, wie die Freundlichkeit der Menschen oder die Abwechslung in der Natur.

Kommt in Südafrika nie auf die Idee, Euch mit einem Mitfahrer, der auf der anderen Bus-/Autoseite sitzt, über die Landschaft zu unterhalten, denn man wird zwangsläufig über zwei grundsätzlich unterschiedlichen Sachen sprechen.

Eigentlich wollte ich nach meiner USA-Reise im Jahr zuvor nicht alleine verreisen. Es hatten sich im Bekanntenkreis auch einige “Interessenten” gezeigt. Da ich von Woche zu Woche hingehalten wurde und mir gesagt wurde: “Geredet ist schnell, aber Du traust Dir doch nicht, nach Afrika zu verreisen”, wollte ich feste Tatsachen machen. Obwohl ich eigentlich eine Reise mit dem legendären Shongololo-Zug im Auge hatte (wäre deutlich billiger gewesen), buchte ich doch dann eine zweiwöchige “konventionelle” Rundreise mit Bus, Reiseleitung und Hotel, usw., da ich alleine keine Zugreise unternehmen wollte. Auf einen zweiten Reiseteilnehmer(in) könnte ich noch bis heute warten.

Reiseverlauf:

Der Abflug erfolgt mit der LTU ab München nach Durban am Indischen Ozean. Von dort aus führt die Strecke über Kwazulu Natal zum Hluhluwe Nationalpark. Weiter geht es durch Swasiland zum Krüger Nationalpark. Nach einem Abstecher über die Transval-Panoramaroute geht es weiter nach Johannesburg und Pretoria. Die 3000-er Bergkulisse der Natal Drakensberge bilden einen Zwischenstopp auf den Rückweg nach Durban.

Im zweiten Teil steht zunächst Kapstadt und die Kapprovinz an der Tagesordnung. Anschließend folgt die Hochburg der Straußenzucht Oudtshoorn, der die Gartenroute, die “Route durch den Garten Eden” folgt. Von Port Elizabeth aus erfolgt nach einer Zwischenübernachtung in Durban der Rückflug nach Deutschland.

Einige Informationen zu Südafrika

Da Südafrika einige besondere Highlights hat, möchte ich nicht wie bei meinen anderen Reiseberichten einen kurzen geschichtlichen Abriss bilden, sondern einige dieser “Extremwerte” aufzeigen:

  • Allein auf der ca. 400km2 großen Kaphalbinsel mit Kap der Guten Hoffnung gibt es ca. 65.000 verschiedene Pflanzenarten, in ganz Großbritannien z.B. nur 1.700(!)
  • Von 60 Erikaarten weltweit kommen mehr als 50 nur in Südafrika vor, davon mehr als 25 nur auf der Kaphalbinsel
  • Ein Spruch in Südafrika: “Steckt man einen Besenstiel in den Boden, kann man im Jahr darauf von ihm die ersten Äpfel ernten
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