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Tag 8: Fort Namutoni (Etosha Nationalpark) Fort Namutoni, unser heutiges Übernachtungslager und zugleich das Besucherzentrum des Etosha Nationalparks, war früher eine Polizei- und Militärstation, daher auch der Name „Fort“. Ursprünglich als Kontrollstelle zur Überwachung der Rinderpest, wurde es später zum Militärlager umgebaut. Während des Ersten Weltkrieges diente das Fort als Gefangenenlager für britische Soldaten, bis es 1915 an die südafrikanische Armee übergeben werden musste und in der Folgezeit zunächst verfiel. Im Jahre 1950 wurde das Fort zum nationalen Denkmal erklärt, ab 1957 war es zunächst Stützpunkt der Parkverwaltung und wurde anschließend zum Namutoni Camp für Touristen. Etosha Nationalpark - Fort Namutoni Das Übernachtungslager hat auch eine Wasserstelle zur Tierbeobachtung. Am helligsten Tag bei Temperaturen in den 30ern ist natürlich dort bis auf einige Touris nichts los. Etwas mehr tierischer Betrieb dürfte sein, wenn wir gegen 15 Uhr zu einer mehrstündigen Pirschfahrt mit unserem roten Elefanten in den Nordosten des Etosha Nationalparks aufbrechen. Mit seinen fast 23000 Quadratkilometern ist der Etosha Nationalpark das bedeutendste Schutzgebiet in Namibia. Schon 1907 wurde das Gebiet v.a. wegen Wilderei und bedenkenloser Großwildjagd zum Naturschutzgebiet erklärt. In den 1970-ern wurde der Park komplett eingezäunt und da die Tiere aus diesem Grund in Trockenzeiten nicht mehr auf andere Gebiete ausweichen können, wurden zusätzlich künstliche Bohrlöcher angelegt. Gerade an diesen Wasserstellen sind dann viele Tiere anzutreffen. So sind heute auf ¼ der ursprünglichen Fläche von 1907 mehr Tiere als damals vorhanden. Ein Großteil der Fläche im Etosha Nationalpark ist eine Kalksalzpfanne, deshalb oft auch der Name „Etosha Pfanne“. Das weiß schimmernde Gebiet ist meist unbewachsen und in der Regenzeit teilweise auch überschwemmt. Die restliche Vegetation teilen sich Grasfelder, Savannen und Trockenwaldgebiete. Etosha Nationalpark - Giraffe Etosha Nationalpark - Strauß Etosha Nationalpark - Warzenschwein Etosha Nationalpark - Schakal Etosha Nationalpark - Trappe Etosha Nationalpark - Elefantenherde Etosha Nationalpark - Elefant Etosha Nationalpark - Giraffe Ab 18:30 Uhr muss man wieder im Lager Namutoni sein, ansonsten droht Parkverbot im Sinne von „Rausschmiss aus dem Park“. Nachtpirschfahrten sind nicht erlaubt. Tag 9: Etosha Nationalpark: Fort Namutoni - Okakuejo Den ganzen Tag werden wir heute im Nationalpark auf Pirschfahrt unterwegs sein und dabei im touristisch zugänglichen Bereich nach Westen bis zum Lager Okakuejo am Anderson Gate abfahren. Mittagsrast ist dabei im Lager Halali. Da es heute sehr windig ist, liegt auch sehr viel weißer Staub in der Luft, was zu viel Dunst führt. Bei der Rast im Lager Halali wird es sehr windig werden. Etosha Nationalpark - Perlhühner “wie an der Perlenschnur aufgereiht” Etosha Nationalpark - farbenprächtiger Strauch Etosha Nationalpark - Nashorn Etosha Nationalpark -Steppenzebras Etosha Nationalpark - Springbock stehend oben und springend unten Etosha Nationalpark - Kuhantilope Etosha Nationalpark - Oryx (Spießantilope) Wie schnell einem die eigenen Augen einen Streich spielen können, zeigen die nächsten drei Fotos. Ist das hier wirklich ein weißer Elefant oder ein Elefant mit Chamäleon-Eigenschaften? Oder zieht das eigene Gehirn nur falsche Schlußfolgerungen? Die Bilder zeigen, dass wahrscheinlich Letzteres der Fall ist. Etosha Nationalpark - weißer Elefant mit Chamäleonhaut? Etosha Nationalpark - Bildausschnitt vom vorherigen Bild, doch kein reinrassiger weißer Riese Etosha Nationalpark - Bildausschnitt wie vorher, nur die Umgebung um den Elefanten wurde mit einem Grafikprogramm abgedunkelt Etosha Nationalpark - Nashorn Etosha Nationalpark - Blick über die Etosha Pfanne Etosha Nationalpark - Gnus Etosha Nationalpark - Gnuherde Etosha Nationalpark - Impalas am Wasserloch Halali Etosha Nationalpark - Manguste Etosha Nationalpark - Elefanten am Wasser Etosha Nationalpark - Trappenart Wenn man in einem afrikanischen Nationalpark eine ganz riesige Ansammlung an pirschfahrtfähigen Fahrzeugen in Tateinheit mit Massen an Super-Tele -Objektiv-Touristen an einer Stelle außerhalb der Beherbergungsbereiche antrifft, dann ist dies ein untrügliches Zeichen dafür, dass irgendwo in der Nähe einer der Big-Five sein Stelldichein gibt. Nicht anders ist es unweit des Lagers Okakuejo, wo sich eine ganze Heerschar an Fahrzeugen rund um ein Wasserloch versammeln. Ich für mich selbst erspare mir das Fotografieren der „gefundenen“ Löwen und verfolge lieber das touristische Treiben der Homo sapiens rund um dieses Safari-Großereignis. Zitat: „Einfach mal das Smartphone auf Videoaufnahme des Fahrzeugparks stellen.“ Im Anschluss an diesem Stopp fahren wir weiter zum nahe gelegenen Lager Okakuejo, wo wir heute unsere Zelte für die Nacht aufstellen werden. Etosha Nationalpark - wo schauen die alle hin? Etosha Nationalpark - und wo schauen die alle hin?
Etosha Nationalpark - da schauen sie alle hin - Etosha Nationalpark - Nashorn in der Nähe des Anderson-Gate
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