4.08 / Tag 14: Mitchell Plateau - Mount Elizabeth Station

Heute geht es wieder zurück auf die Gibb River Road, vorher heißt es aber zunächst über den Mitchell Plateau Track und die Kalumburu Road die identische Strecke der Anreise zum Mitchell Plateau wieder zurückzufahren.

Ich habe das Glück, dass ich heute auf den Beifahrersitz links vorne Platz nehmen kann und somit die Möglichkeit habe, die Piste vor uns “ungestört” fotografieren zu können.

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Mitchell Plateau Track

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Mitchell Plateau Track, LKW eines Luxus-Glamping Konkurrenzunternehmens

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Mitchell Plateau Track

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Mitchell Plateau Track

Am King Edward River vor der Einmündung in die Kalumburu Road machen wir wie auf der Anreise wieder einen kurzen Stopp.

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Mitchell Plateau Track, Wegweiser

Um auf die Kalumburu Road gelangen zu können, muss kurz vor der Einmündung in die Kalumburu Road zuvor noch der King Edward River in einer Furt durchfahren werden. Viele solcher Furten haben oft an der tiefsten Stelle noch einen Melder für den Pegelstand, damit auch der Stutzen für die Luftansaugung des Fahrzeugs noch über der Wasserlinie liegt.

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Mitchell Plateau Track, Furt durch den King Edward River

Waren auf dem Mitchell Plateau Track die drei bis vier Fahrzeuge Gegenverkehr meist nur Pickups mit Offroad-Campinganhänger, so nimmt der Verkehr auf der Kalumburu Road fahren wieder etwas zu. Road Trains sieht man nicht, aber ein LKW verirrt sich dennoch auf die Strecke. Der Rest der kaum 10 Fahrzeuge sind Pickups und Geländewagen.

An der Drysdale River Station machen wir einen Tankstopp, es ist ja die einzige Tankstelle weit und breit. Die letzte Tankstelle war in El Questro, die nächste Tankstelle ist erst wieder im 200km entfernten Mount Barnett Roadhouse und weitere 300km weiter dann erst wieder nach dem Ende der Gibb River Road in Derby.

Eine verspätete Mittagsrast machen wir am Pool des Gibb Rivers kurz vor der Einmündung in die Gibb River Road.

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Kalumburu Road

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Gibb River Road

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Gibb River Road

Am späteren Nachmittag erreichen wir unser Tagesziel auf der einige Kilometer neben der Gibb River Road gelegenen Mount Elizabeth Station. Zwischendurch haben wir wieder für genügend Feuerholz gesorgt. Wobei das Auffinden von Feuerholz hier trotz des Überangebots an (trockenem) Holz nicht immer einfach ist. Eine falsche Baumart kann schnell zu schlecht brennenden Holz oder die ätherischen Öle im Rauch manch einer Baumart zu ungeplanten Überraschungen führen. Also verlässt man sich bei der Auswahl besser auf Fachpersonal.

5.08 / Tag 15: Mount Elizabeth Station - Silent Grove

„Gorge Hopping“ wird heute eine der Hauptaufgaben innerhalb des Tages sein, dies bedeutet, es geht von einer (Bade-)Schlucht zur nächsten Schlucht.

Zunächst fahren wir aber noch weiter bis zur nächsten Tankstelle am Mount Barnett Roadhouse. Tanken sollte man in den Kimberleys nicht nur dann, wenn die Tankfüllung zur Neige geht, sondern immer dann, wenn sich die Möglichkeit dazu bietet. Es könnte ja sein, dass irgendeine Überschwemmung die Versorgung einer Tankstelle mit Sprit nicht mehr möglich macht und es an der nächsten Tankstelle keinen Treibstoff mehr gibt.

Zur Tankstelle gehört dann auch ein kleiner Laden, in Südamerika würde man sagen „Supermercado“, mit den Dingen des täglichen Bedarfs. Das da auch ein Produkt meines Arbeitgebers, gefertigt an meinem Arbeitsort, zu kaufen ist, überrascht mich fast jedes Jahr immer wieder auf meinen Reisen. Wie klein ist doch manchmal die Welt.

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Mount Barnett Roadhouse, “mehrsprachiges” Hinweisschild für die gewissen Örtlichkeiten

Nachdem wir unsere Vorräte aufgefüllt haben, fahren wir weiter zur Galvans Gorge. Der Parkplatz dazu liegt unmittelbar neben der Gibb River Road. Das umgebende Gelände würde zwar keinen Wasserpool vermuten lassen, aber nach kaum einer Stunde Wanderung erreicht man ein kleines Kleinod.

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Galvans Gorge

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Galvans Gorge

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Galvans Gorge, Frosch in Pflanze

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Galvans Gorge, Frosch in Nahaufnahme

Trotz angenehmer Temperaturen verlassen wir die Idylle der Galvans Gorge wieder. Wir fahren weiter zur gut 30 Kilometer entfernten Adcock Gorge. Der Parkplatz zur Gorge befindet sich einige Kilometer neben der Gibb River Road, die Piste dorthin ist mit üblen Überraschungen übersät, ohne große Bodenfreiheit würde man nicht weiter kommen.

Da es sich bei der Adcock Gorge um ein Privatgelände handelt, benötig man für den Besuch der Gorge eine Erlaubnis.

Vom Parkplatz ist es dann wieder ein gut halbstündiges Spazierwandern bis zur in einer Felslandschaft wundervoll eingebetteten Gorge, die man aus der Entfernung betrachtet so gar nicht hier vermuten würde.

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Weg zur Adcock Gorge

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Adcock Gorge

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Adcock Gorge, sonnenbadender Lizard

Im Anschluss an das Sonnenbad genehmigen wir uns unser Mittagessen am Truck. Nach einer Siesta fahren wir dann weiter auf der Gibb River Road in Richtung Südwest zum „Grenzgebirge“ der Kimberleys, den King Leopold Ranges.

Zu Beginn des gleichnamigen King Leopold Conservation Park biegen wir nach Nordosten ab und fahren bis zu unserem Tagesziel in Silent Grove.

 

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