7.08 / Tag 17: Windjana Gorge NP - Broome

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Cable Beach, verkehrtes Selfie zum Sonnenuntergang

Broome hat in heutigen Tagen etwa 15.000 ganzjährige Einwohner und etwa die dreifache Menge dann zur touristischen Saison von Mai bis Ende Oktober.

Seinen ursprünglichen Aufschwung verdankt Broome der Perlmuttindustrie, nicht zu verwechseln mit der Perlen-Industrie. Perlmutt ist das schillernde, biogene Material in der Innenschale von Weichtieren wie Austern oder Muscheln. Die Perle ist das kugelförmiger Fremdkörper aus Perlmutt, der v.a. in bestimmten Muschelarten heranwächst.

Zu Anfang des 20.Jahrhundert produzierte Broome 80% des weltweiten Bedarfes an Perlmutt und Perlen. Nach dem starken Abebben der Perlmutt-Industrie in den 1950ern erlebt Broome mit dem Wachsen der Perlenzucht der Pintada maxima Muschel anstelle des Perlentauchens wieder eine Renaissance.

Auch wenn ich mir das Bier im folgenden Bild erst nach dem Sonnenuntergang genehmige, es ist kaum zu glauben, dass dieses Bier analog zu Deutschland auch das billigste Bier in Australien ist, zumindest in denjenigen Kneipen, wo man es erhält. Und dann ist es auch noch eine Brauereiabfüllung aus Deutschland!

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Auch noch am hintersten Eck der Welt das günstigste Bier, abgefüllt in Deutschland

Zum Sonnenuntergang fahren wir alle an den Cable Beach, den 22km langen Sandstrand von Broome an der Westküste. Benannt wurde der Cable Beach nach dem ersten Telegrafenkabel, das im Jahre 1889 zwischen Broome und der indonesischen Insel Java verlegt wurde. Am Cable Beach wollen wir einen Sundowner erleben. Bekannt ist der Strand auch für die Kamelritte zum Sonnenuntergang.

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Cable Beach

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Cable Beach

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Cable Beach, Sonnenuntergang und die Reisegruppe von hinten

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Cable Beach

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Cable Beach

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Cable Beach

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Cable Beach

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Cable Beach

Nach dem Sonnenuntergang fahren wir wieder zurück zur Kimberley Travellers Lodge. Hier gibt es ein letztes gemeinsames Abendessen, von Bronnie in der Gemeinschaftsküche des Hostels gekocht. Eigentlich habe ich mir gedacht, als Trinker von Oettinger Bier wäre ich hier ein Außenseiter in Australien, aber das Bier ist jedem Aussie aus unserer Gruppe ein Begriff. Und wenn man schon einmal den direkten Vergleich hat, es schmeckt besser als die meisten australischen Biere.

 8.08 / Tag 18: Broome

Der heutige Tag ist ein programmfreier Tag. Das Frühstück nehmen wir noch gemeinsam ein, dann trennen sich die Wege. Manche verbringen in den teuren Strandhotels am Cable Beach die nächsten Tage. Manche fliegen direkt (über Perth) an die australische Ostküste zurück oder starten mit einem Camper die weitere Tour.

Für mich steht nur ein Hotelwechsel an.

Bei der Hotelauswahl steht man in Broome vor einer Grundsatzentscheidung: der Flughafen trennt Broome vom Cable Beach. Der Cable Beach liegt an der Westküste und hat eigentlich nur touristische Hotelanlagen, im Osten liegt die Roebuck Bay mit einigen Hotels. In der Innenstadt selbst gibt es nur wenige Übernachtungsmöglichkeiten.

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Broome, Roebuck Bay

Broome hat aber ein etwas eigenwilliges Preisniveau bei den Hotels: entweder Hostels, wo das Zimmer auch schon einmal 100€ kosten kann, dann aber von 1-6 Personen im Zimmer, oder die Urlauberhotels, die ab 200€ pro Nacht und Zimmer starten. Da ich nur für die nächste und überübernächste Nacht ein Hotel brauche, suche ich nach einem Hotel im Großraum „Downtowm-Broome“, wenn man bei 15.000 Einwohner von einer Downtown sprechen kann.

Meine Wahl fällt auf die Moonlight Bay Suites an der Roebuck Bay. Zum Flughafen Broome sind es vom Hotel kaum 20 Minuten zu Fuß und das Hotel ist sehr ruhig gelegen.

Neben dem Erkunden von Broome nutze ich den Rest des Tages zum Faulenzen. Das Abendessen gönne ich mir in dem zum Hotel angeschlossenen Matso’s Restaurant, australienweit bekannt für seine vielen selbstgebrauten Biere.

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