Hawaii zum Jahreswechsel 2000/2001

 

Hawaiitop

Aloha und Mahalo

Sonne, Sand, Strand, Hula und schöne Frauen und kein Bier: Stimmt denn so alles, was man vom Archipel mitten im Pazifik, 4000km vom amerikanischen Festland entfernt, so hört? Die Antwort darauf werdet Ihr auf den nächsten Sites hoffentlich lesen können. Oft hatte ich schon gehört, dass man nach Hawaii nicht verreisen könne, da es, Strände hin und Dollarkurs her, ein unverschämt teures Reiseland sei.

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Big Island, Laupahoehoe Point Beach Park

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Kauai, Polihale State Park

Die ersten Blicke in verschiedene Reisekataloge bestätigten auch bei mir diese Meinung. Da ich für eine Hawaiireise drei Wochen angestrebt hatte, war bei Kleckermann und Co. unter 10.000 DM nichts zu haben, wobei dann immer eine Woche reiner Badeurlaub dabei war. Folglich rutsche eine Reise nach Hawaii zunächst ganz weit nach hinten auf meiner “Wunschliste”. Irgendwann kamen mir Kataloge von Wander- und Trekkingreiseveranstalter zwischen die Finger. Hier gab es dreiwöchige Reisen fast zum halben Preis, aber dann z.T. in Zelten.

Obwohl ich zuvor seit meiner Bundeswehrzeit (mehr als 10 Jahre her) nie mehr einen Schlafsack oder Zelt von innen gesehen hatte, entschied ich mich für eine kombinierte Hotel-/Zeltreise.

Von Deutschland aus geht die Reise über Amsterdam und Los Angeles nach Honolulu auf der Insel Oahu.

Nach zwei Nächten Aufenthalt folgt Big Island (das eigentliche “Hawaii”) mit seinen Vulkanen. Nächste Insel ist Maui, krönender Abschluss auf Hawaii ist die Garteninsel Kauai (dort wo “Jurassic Park” gedreht wurde).

Über Honolulu, San Francisco, Minneapolis/St. Paul, Detroit und Amsterdam geht es nach drei Wochen wieder nach Hause.

Etwas Allgemeines und zur Geschichte von Hawaii

Alle mehr als 100 Inseln von Hawaii zusammen haben eine Größe von etwa 16.700qkm, also etwa so groß wie Oberbayern. Auf den 7 bewohnten Inseln wohnen etwa 1,2 Millionen Einwohner, davon 1/4 Weiße, 1/4 Japaner, 1/4 Chinesen und Philippinen und etwa 10% (Teil-)Hawaiianer. Größte Stadt ist Honolulu, 80% der Leute leben auf der Insel Oahu. Seit 1959 ist Hawaii US-Bundesstaat. Grob etwas zur Geschichte von Hawaii:

  • ca. 750 n. Chr. erste polynesische Besiedlung von den Marquesas aus
  • ca. 1100-1500 Handelsverkehr zwischen Hawaii und Tahiti
  • 1778 “Enddeckung” des Archipels durch James Cook
  • 1795 Kamehameha der Große installiert die gesamthawaiische Königsdynastie
  • 1819 erste Walfänger auf Hawaii
  • 1845 Die Hauptstadt geht von Lahaina (Maui) auf Honolulu über
  • ab 1850 Beginn des großflächigen Zuckerrohranbaus
  • 1882 mit 48.000 Einwohnern hat Hawaii seinen historischen Tiefpunkt erreicht
  • 1900 nach einer Annexion wird Hawaii offizielles Territorium der USA
  • 1959 Hawaii wird offiziell zum 50.Bundesstaat der USA erklärt

Wie ist Hawaii eigentlich entstanden?

Hawaii liegt fast in der Mitte der pazifischen Platte, die jährlich ca. 6-8cm nach Nordwesten wandert. An deren Grenze sind viele Vulkane vorhanden. Man stellt sich die Entstehungsgeschichte von Hawaii ähnlich vor, wie ein Feuerzeug, dass man unter ein vorbeiziehendes Blatt Papier hält. An irgendeiner Stelle brennt das Papier einmal durch und die Flamme kommt heraus, ähnlich wie bei einem Vulkanausbruch. Durch solch ein Wandern der Platte sind die einzelnen Inseln des hawaiianischen Archipels entstanden. Big Island als mit 5 Millionen Jahre jüngste Insel liegt im Südosten, dort sind auch die Vulkane am höchsten (der Mauna Kea ist über 4000m hoch). Nach Nordwesten hin werden die Inseln kleiner und die Berge niedriger. Südöstlich von Big Island entsteht schon eine neue Insel, die zurzeit noch einige hundert Meter unter der Meeresoberfläche liegt.

Weil auf Hawaii meist ein Nord-Ost-Passat bläst und jede Insel ihren eigenen Vulkan hat, sind die Westküsten der Inseln meist niederschlagsreich, für die Ostseite bleibt dann meist nur noch ein kläglicher Rest von Regentropfen übrig.

Danksagung

Bei einigen Bildern (die besser ausschauen als meine eigenen) möchte ich mich bei Thomas Müller für das Einverständnis zur Veröffentlichung bedanken.

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