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Tag 20: Lukla - Kathmandu Nachdem der Ghettoblaster eines benachbarten Geschäftes doch noch vor Mitternacht verstummt war, kann ich doch noch ungestört schlafen. Im Anschluss an das heutige Frühstück heißt es nun, sich von meiner Begleitmannschaft zu verabschieden. Nur der Lodgebesitzer und Ganesh sowie 2 weitere Kunden und deren Guide machen sich mit mir auf den Weg zum Flugplatz von Lukla. Der Lodgebesitzer kümmert sich um alle Formalitäten beim Einchecken und diesmal gibt es auch keine Probleme mit dem Gewicht des Gesamtgepäcks (Summe aus “Trägerrucksack” und Tagesrucksack) über 15kg. Dann steht im Anschluss die Verabschiedung von Ganesh an und im Warteraum heißt es nun sich die Zeit zu vertreiben, bis unser Flugzeug eintrifft. Wir haben heute einen Flug im 2. Umlauf, d.h. irgendwann um 9 Uhr herum. Der Himmel ist wolkenlos und Winde sind auch nicht bemerkbar, es sollte also mit den Flügen klappen. Lukla - Weg zum Flugzeug Lukla - Gepäckbeladung Lukla - Startbahn, an der Kante beginnen 18% Gefälle Nach gut 30 Minuten Wartezeit landet unser Flugzeug aus Kathmandu kommend und unmittelbar nach dem Aussteigen der ankommenden Passagiere dürfen wir auch schon einsteigen. Beim Betreten des Flugzeugs sehe ich auch, dass gerade meine knallgelbe Reisetasche eingeladen wird. Kaum sind alle angeschnallt, fahren die beiden Piloten (Pilot und Copilotin) zum Startpunkt an der Startbahn und geben dort Vollgas. Katapultartig nimmt die Dornier Do228 auf der Startbahn mit 18% Gefälle Geschwindigkeit auf und weit vor dem Ende der Startbahn heben wir in den wolkenlosen Himmel ab. Bis kurz vor Kathmandu wird der Himmel so blau bleiben, da es aber etwas diesig ist, sind keine schönen Bilder vom Flug möglich. Landschaft auf dem Flug von Lukla nach Kathmandu Landschaft auf dem Flug von Lukla nach Kathmandu Do228 der Tara Air beim Flug an der Himalayakette nach Kathmandu Der Flug nach Kathmandu ist relativ ereignislos, nur dass wir von einer nach uns in Lukla gestarteten Do 228 der Tara Air überholt werden. Nach gut 30 Minuten Flug landen wir in Kathmandu ohne Probleme. Auch in Kathmandu ist eitel Sonnenschein, nur Smog und Wolken sind doch etwas mehr geworden. Mit einem Bus geht es im Anschluss nicht wie sonst üblich am Flughafen zum Terminal, sondern zu einer überdimensionalen Metallgitterbox am Eingang des Flughafengeländes. Dort erhält man dann gegen Vorlage des Gepäckscheins sein Gepäckstück wieder zurück. Vom Flughafen geht es dann mit einem Bus der Agentur in Richtung Hotel. Da in meinem Reisepreis auch eine halbtägige Stadtrundfahrt enthalten ist, bin ich doch etwas überrascht, dass diese heute schon um 10 Uhr stattfinden soll. Es ist aktuell wenige Minuten vor 10 Uhr, wir brauchen noch einige Zeit bis zum Hotel, und ich möchte nach der Trekkingtour erst einmal nur ankommen. Somit verschieben wir die Stadtrundfahrt auf übermorgen. Für die nächsten 3 Nächte bin ich wieder im Kathmandu Guest House untergebracht, bis auf die Stadtrundfahrt ist aber kein Programm vorgesehen. Die Tage sind aber manchmal als Puffer bei Abflugproblemen in Lukla notwendig und sollten eigentlich immer eingeplant werden. Nach der Ankunft im Hotel steht zunächst einmal ein Großreinemachen von Mensch und Material an. Den Rest des angefangenen Tages nutze ich vor allen zum Schlendern in Thamel und zum Faulenzen. Eine heftige Umgewöhnung ist mein jetziges Schuhwerk. Wegen der vielen Stolperfallen in Thamel will ich keine Sandalen benutzen und die Umstellung von den Kategorie C Bergstiefeln ohne Dämpfung auf gedämpfte Hikingschuhe ist schon sehr heftig. Irgendwie habe ich das Gefühl, alle Steinchen unter der Sohle einzeln zu fühlen. Tag 21: Kathmandu Der heutige Tag ist ein reiner Faulenzertag, wobei Schlendern in Thamel und der näheren Umgebung noch unter Faulenzen läuft. Innenanlage des Kathmandu Guest House bei Nacht Tag 22: Kathmandu Um 9:30 Uhr heißt es beginnt die heutige Stadtführung, aber es wird nach 11 Uhr bis ich am Hotel abgeholt werde, man hatte vergessen mir die geänderte Startzeit mitzuteilen. Mit 4 weiteren deutschen Touristen von meiner Agentur und einer Reiseleiterin fahren wir mit einem Kleinbus zur Stupa von Boudhanath, der größten Stupa des Landes und eines der größten buddhistischen Bauwerke weltweit. In der heutigen Zeit inmitten der Stadt von Kathmandu, habe ich Farbbilder gesehen, wo um den Bereich der Stupa weit und breit noch grüne Wiese war. Stupa von Boudhamath LKW mit buntem Holzfahrerhaus Zu einem Daimler-Benz hat es nicht gereicht, aber zu einem “Demler Benz” Zweiter Anlaufpunkt der Stadtführung ist ein hinduistische Tempel, im Anschluss fahren wir weiter zur Stupa von Swayambhunath auf einem Hügel im Westen von Kathmandu. Aufgrund der Horden von Affen rund um die Tempelanlage wird sie oft auch der Affentempel genannt. Stupa von Swayambhunath: Münzbrunnen Stupa von Swayambhunath: Geschäftstüchtige Kinder: Die Touristen werfen Kleingeld in den Brunnen, die Kinder fischen das Geld aus dem Brunnen und verkaufen die Münzen an die Touristen zum Reinwerfen in den Brunnen Stupa von Swayambhunath: Schülergruppe beim Drehen der Gebesmühlen Stupa von Swayambhunath Am späteren Nachmittag sind wir wieder in den Hotels zurück. Und das Thamel auch nur ein Dorf ist, bewahrheitet sich auch heute wieder. Man trifft immer wieder bekannte Trekker aus den letzten Wochen. Tag 23/24: Kathmandu - Rückflug Da mein Rückflug erst um 19:30 Uhr startet, habe ich heute noch den ganzen Tag zu überbrücken. Am Vormittag schlendere ich noch etwas durch Thamel. Um 12 Uhr muss ich mein Zimmer geräumt haben und die Zeit zwischen 12 Uhr und dem Abholen zum Flughafen, diesmal wieder durch Milan, nutze ich zum Lesen in der schattigen Gartenanlage des Kathmandu Guest House. Gegen 17 Uhr sind wir am Internationalen Flughafen und ich verabschiede mich von Milan. Das Einchecken am Flughafen klappt reibungslos. Die Wartezeit bis zum Abflug verbringe ich in der Lounge (riesig für 5 Gäste) und dann später am Abfluggate. Der Flug mit Qatar Airways nach Doha mit einer Airbus A320 verläuft problemlos. In Doha heißt es dann wieder einige Stunden auf den Anschlussflug nach München warten. Da ich dies wie beim Hinflug im Premium Transfer Terminal bewerkstelligen kann, wird dies keine langweilige Angelegenheit. Der Anschlussflug nach München im Dreamliner Boeing 787 ist wieder ein reiner Nachtflug, erst unmittelbar vor der Landung in München wird es langsam hell. Gut 3 Wochen Nepal sind vorbei, z.T. anders als erwartet aber dennoch eine wunderschöne Zeit.
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