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Salto de Laja

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Salto de Laja

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Regenbogen am Salto de Laja

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Erdbebensichere Chirche in Chillan

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Die gelben Pfeile von Santiago (Linienbusse)

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Santa Lucia in Santiago

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Spiegelbilder der Kathedrale von Santiago

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Iglesia San Francisco

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Moneta vom Carrera-Hotel aus gesehen

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Sonnenuntergang am Aconcagua beim Rückflug

Tag 26: Pucon - Temuco - Chillan

Die vier Nächte in Pucon sind nun vorbei, jetzt heißt es sich den Rest der Reise immer mehr dem Ziel Santiago anzunähern (es sind noch fast 800km).

Zunächst geht es zurück auf die Panamericana. Den ersten Halt haben wir in der Hauptstadt der Mapuche in Temuco. Hier haben wir Zeit, den Indianermarkt (mit all dem Kitsch) zu besuchen. Die Mapuche haben es geschafft, 300 Jahre der weißen Herrschaft in ihrem Land zu trotzen. Bis Mitte des 19.Jahrhunderts war die Grenze am Rio Bio Bio.

Weiter geht es auf der Panamericana an Los Angeles vorbei zu den 25km nördlich gelegenen Salto de Laja Wasserfällen, die man von der alten Panamericana sehen kann. Es herrscht dort hektischer Betrieb.

Sieht man sich den Wasserfall von oben an, so sieht man je nach Aussichtspunkt bis zu 2 Regenbögen am Grund des etwa 30-40m hohen Wasserfalls. Unser heutiges Ziel ist die 150.000 Einwohner große Stadt Chillan. In dieser Stadt wurden 1939 bei einem Erdbeben 15000 Menschen getötet und 90% der Gebäude zerstört.

So ist auch die Kirche und das zugehörige Kreuz erdbebensicher gebaut. Unser Hotel befindet sich in zentraler Lage, so dass wir die Zeit noch für Unternehmungen nützen können.

Tag 27: Chillan - Santiago de Chile

Am Morgen verlassen wir Chillan, um weiter nach Norden zu fahren. Zwischendurch sehen wir neben der Panamericana ein Rodeostadion, wo geübt wird, was wir uns natürlich nicht entgehen lassen. So erreichen wir am frühen Nachmittag die 5 Millionenstadt Santiago de Chile. Gegründet wurde die Stadt von Pedro de Valdivia.

Kaum im Zentrum angekommen, der Schock pur für uns Patagoninenverwöhnte. Eine Hektik ist hier, die wir gar nicht mehr gewöhnt sind.

Verstärkt wird dies vor allen durch die gelben Pfeile. Das sind die etwa 10000 (!) gelben Linienbusse, die nach gefahrenen Runden bezahlt werden.

Den entsprechenden Fahrstil kann man sich denken. Zeitweise sieht man mehr als 40 Busse auf der Hauptverkehrsstraße Avenue O`Higgins gleichzeitig.

Unser erstes Ziel beim Stadtrundgang ist der Cerro Santa Lucia, von wo sich ein herrlicher Blick auf die Stadt, den Smog und die umgebenden Berge gibt, auch wenn heute von den über 5000m hohen Anden nichts zu sehen ist.

Weiter geht es zur Iglesia San Francisco, die als älteste erhaltene Kirche in Chile gilt.

Anschließend zum Platz vor der Moneta, dem Regierungssitz in Chile. Traurige Berühmtheit hat dieses Gebäude am 11.September 1973 erhalten, als beim Putsch durch Pinochet das Gebäude von der eigenen Luftwaffe bombardiert wurde.

Die Kathedrale von Santiago ist der abschließende Besichtigungspunkt bevor wir zu unserem Hotel in die “Oberstadt” von Santiago fahren.

Tag 28 und 29: Santiago de Chile - Rückflug Deutschland

Nun heißt es die Rucksäcke packen, denn heute Abend startet der Rückflug nach Deutschland. Aber bis dahin ist noch viel Zeit, die wir zu einem ausgiebigen Besuch des Künstlermarkts Los Domenicos in einem Kloster nutzen.

Im Unterschied zu sehr vielen anderen Märkten gibt es hier wirklich zu günstigen Preisen Kunst und nicht billigen Kitsch.

Am Nachmittag neigt sich nun die Aufenthaltszeit in Chile dem Ende entgegen. Rechtzeitig fahren wir zum Flughafen von Santiago, um anschließend einzuchecken.

Etwas nach 20 Uhr startet der Flug mit Lan Chile nach Frankfurt über Madrid. Weil Santiago nur 500m ü. NN liegt und die hohen Anden zu überwinden sind, fliegt der Airbus 340 zunächst in den Pazifik hinaus um Höhe gewinnen zu können.

Im schönsten Sonnenuntergang fliegt er über die Anden, gerade mal wenige hundert Meter über die fast 6000m hohen Berge hier. In der Ferne erscheint der höchste Berg Amerikas der Aconcagua im schönsten Farbenspiel. Da ich meine Kamera schon verstaut hatte, leiht mir ein Reisegast seine Digitalkamera, damit ich das Farbenspiel fotografieren kann.

Durch den Jetstream über die Anden erreicht der Flieger bis zu 1015 km/h, aber nur für ein paar Minuten. Bis auf die Begebenheit, dass sich die Stewardessen nach dem Abendessen 9 Stunden überhaupt nicht mehr haben blicken lassen, verläuft der Flug nach Madrid störungsfrei.

Nach weiteren 2 Stunden Flug erreichen wir Frankfurt. Nun sind über 4 Wochen Chile und Argentinien vorbei, man muss sich wieder an Zuhause gewöhnen.

Ich hoffe, Euch mit diesem Bericht nicht gelangweilt, sondern damit etwas von der Faszination Patagonien vermittelt zu haben.

 

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